WAS WA WA
Unsere Eigene Geschwindigkeit

CD / SF 168
VÖ: 2/4/2001
Vertrieb: Indigo (D)
RecRec (CH), Ixthuluh (A)

 
 
 


Fragen gibt es viele. Antworten sind rar. WAS WA WA haben eine Menge davon. Entschieden, realistisch, wortgewaltig und dennoch lässig schütteln sie sie aus dem Ärmel. Diese Band leuchtet ein.

"Unsere Eigene Geschwindigkeit" liefert eine bestürzend vehemente Antwort auf die Anfälligkeiten des Alltags. Und ist doch alles andere als alltäglich. Es ist die Begleitmusik zur Berieselung eines Konstrukteurs bei seinem ersten Entwurf eines Dampfflugzeugs, manchmal auf idyllische Art verlegen, manchmal auch als Gebrauchsanweisung für unmögliche Träumereien verwendbar. Musik, die stets das schöne Lied anstrebt und treffsicher knapp verfehlt. Mitfühlend und verschmitzt lädt sie ein, dort zu verweilen, wo es am ungesundesten und gleichzeitig am gemütlichsten ist. WAS WA WA kreieren Klang, dessen Wärme, Präsenz und Realität sonst nur in der schöpferischen Hochphase von Talk Talk oder den Produktionen Robert Wyatts zu finden ist. WAS WA WA sind auch zeitgenössische Definition von (Gitarren-)Avantgarde, dabei bleiben WAS WA WA freundlich genug, um sich nicht einmal drauf etwas einzubilden.

Frank Wickner (git, voc), Jürgen Schlißke (git), Oliver Siegel (bass) und Dino Pischel (drum) machen seit 1992 miteinander Musik. Die vier Gestalten aus dem Herzen des Ruhrgebiets scheinen jeder für sich ganz normale, nette junge Menschen von nebenan. Erst ihr Aufeinandertreffen läßt ihre Eigenschaften wirksam werden - das Ergebnis ihrer langjährigen Beschäftigung miteinander/gegeneinander/aneinander vorbei. Ergibt zwei Alben in acht Jahren - eine ganz "eigene Geschwindigkeit". Frank Wickner ist der Intellektuelle, Oliver Siegel das musikalische Allroundtalent, Jürgen Schlißke der kreative Gitarrist, Dino Pischel das vorwärts treibende Element.

Melancholisch, selbstironisch und fröhlich verzweifelnd beschwören WAS WA WA Bilder und Assoziationen herauf, mit dem Ziel: Aufklärung durch Verwirrung. In den Texten Frank Wickners tanzen Worte, deren scheinbare Trivialität sich durch bestechend exakte Kombination in konkrete Wirklichkeitskritik verwandelt. Es sind akustische Tagebucheinträge, deren teilweise erschreckende Ehrlichkeit und persönliche Gültigkeit berühren, den Hörer ertappen oder amüsieren, bestenfalls sogar verändern helfen. "Unsere Eigene Geschwindigkeit" legt nahe, nah am Wasser zu bauen und sich darüber dumm und dämlich zu freuen.

"Unsere Eigene Geschwindigkeit" ist nach "Ich leide so super" (NRW Records) erst ihre zweite Veröffentlichung. WAS WA WA sind aber äußerst umtriebig. Gemeinsam mit den Künstlern Lena Hoffmann und Hauke Herrmann reisten sie unterstützt vom Goethe-Institut für eine Reihe von Lesungen und Performances nach Australien. Record-Release-Parties finden am 3.4. im Kosmotopia in Dortmund und am 19.4. im Druckluft in Oberhausen statt.

PRESSESTIMMEN
"....prima Prickeln im Kopf"
Intro
"Supergruppe"
Jazzthetik
"Intensives Erlebnis"
Trust
"....wie das wahre Leben"
Marabo

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